Viktor Paluš (1987)
Viktor Paluš gehört zur jüngeren Generation der überaus lebendigen tschechischen Bildhauerszene der Gegenwart. Er selbst ist Slovake und hatte in seinem Heimatland bereits eine Ausbildung zum Restaurationsfachmann absolviert, bevor er 2006 zum Studium der Bildhauerei nach Brno (Brünn) ging. Sein wie auch Psotkovás Lehrer, der renommierte Bildhauer Michal Gabriel, verbindet dort in einem eigens eingerichteten Studio Digitalbildhauerei mit traditionellen Bildhauerverfahren, eine Technik, die auch auf Paluš große Faszination ausübt.
So verdankt sich die geradezu hyperreale Darstellung seines Oktopus nicht zuletzt auch dem Rückgriff auf modernste 3D-Techologien; er durchlief von der ersten Skizze bis zur abschließenden Feinarbeit mehrere Vorbereitungsstufen am Computerbildschirm, bis er schließlich – nun wiederum in Handarbeit – im bildhauerischen Material Gestalt annahm. Die ursprüngliche Version, eine mannshoher Krake aus Kunststoff, entstand im Hinterhof der Brünner Fakultät der bildenden Künste und fand schließlich seinen Platz im Garten des Schlosses Troja in Prag.
- Genres Tierplastik
- Stilrichtungen Figurativ