Franklin Pühn (1925)
Der auch in hohem Alter noch enorm kreative Franklin Pühn absolvierte als junger Mann eine Ausbildung als Holzbildhauer in Erfurt, bevor er im Jahre 1948 ein Studium der Bildhauerei bei den Professoren Karl Hils und Otto Braun an der Akademie Stuttgart begann. Unmittelbar nach Abschluß desselben wagte er 1953 den Schritt in die freischaffende Bildhauerei. In den folgenden sechs Jahrzehnten schuf er ein Werk, das durch zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen (Künstlerverband Baden-Württemberg, Stuttgarter Künstlerbund, Kunstausstellung München und weitere mehr) und Einzelausstellungen gewürdigt wurde.
Pühn arbeitet graphisch wie bildhauerisch; sein Werk umfasst eine große Bandbreite von Freiplastiken, Denkmälern, Kleinplastik, Reliefs und Brunnenanlagen für den öffentlichen Raum. In seiner plastischen Arbeit greift er dabei nicht nur zu Bronze und Eisen, sondern er hat vor zwei Jahrzehnten darüber hinaus das Papier als Werkstoff entdeckt, das er zu filigranen dreidimensionalen Gebilden formt. Über eine weite Strecke seines Künstlerlebens hat Pühn auch lehrend gewirkt – und tut es noch heute, in den Achtzigern stehend, mit Freude. Wie er selbst den Weg vom Konzept bis zum fertigen Kunstwerk durchschreitet, ist auch filmisch festgehalten: Der Filmemacher Johannes M. Hartmann begleitete Pühn beim Entstehungs- prozess der Plastik „Leda und der Schwan“ und dokumentierte so den kreativen Schaffensprozess des Heidenheimer Altmeisters.
- Genres Mythologie
- Stilrichtungen Surrealismus