Eva Roucka (1951)
Eva Roucka wurde in Pilsen geboren. Ihre ersten künstlerischen Ausbildungsstationen – an der Prager Kunstschule für Grafik und der Keramik-Kunstschule ebenda – durchlief sie 1969 bis 1979 in der damaligen Tschechoslowakei. 1979 emigrierte sie nach Frankreich und setzte ihre Studien an der Pariser Kunsthochschule fort. Seither lebt sie das Leben einer Kosmopolitin und hat Projekte in zahlreichen Ländern durchgeführt. Ihre Arbeiten wurden bereits früh mit internationalen Auszeichnungen bedacht, allein in den Jahren 1991–1992 erhielt sie Preise in Mexiko, Frankreich und Japan, zahlreiche weitere sollten folgen. Ihr Atelier hat die Bildhauerin und Keramikerin heute in Südfrankreich, arbeitet jedoch auch immer wieder im heimatlichen Tschechien. Rouckas keramische Arbeiten zeichnen sich – wie auch ihre Malerei – zunächst durch eine üppige Farbenpracht aus. Vor allem aber liebt sie es, mit ihnen Geschichten zu erzählen. Dass sie es dabei an Humor und auch an karikierenden Elementen nicht fehlen lässt, ist bei ihren Skulpturen nicht zu übersehen. Und doch geht sie mit ihren Figuren äußerst liebevoll um: So skurril das Verhalten ihrer Protagonisten vordergründig auch wirken mag, Roucka zeigt immer Situationen, in denen sich der Betrachter, sei er Mann oder Frau, nur allzu gut wiedererkennen kann.
- Genres Figurativ
- Stilrichtungen Zeitgenössische Kunst