Michel Favre (1947)
Der Schweizer Michel Favre ließ sich nach einer Steinmetzlehre in verschiedenen Ateliers und in den Kunstgewerbeschulen in Bern und St. Gallen zum Bildhauer ausbilden. Seit 1972 lebt er als freischaffender Plastiker in Martigny. Seine Skulpturen werden seit 1982 in zahlreichen internationalen Einzel- und Gruppenausstellungen gezeigt. Die Werke sind in verschiedenen öffentlichen und privaten Sammlungen im In- und Ausland vertreten, hinzu kommen Projekte für den öffentlichen Raum, zuletzt, Ende 2011, eine hochgelobte Skulptur für seine Heimatstadt Martigny („Le Visionnaire“).
Kennzeichnend für Favres Werk ist seine genaue Beobachtungsgabe und die Fähigkeit, Inszenierungen zu schaffen, die auf prägnante, fast symbolische Art und Weise den Menschen in einen komplexen, oft technologischen Zusammenhang stellen. Seine Arbeiten sind zeitgenössisch im tieferen Sinn des Wortes; oft werden seine Figuren in eine Welt groß dimensionierter Gegenstände versetzt, die sie allein oder im Zusammenspiel mit weiteren Gestalten zu bewältigen haben. Dabei beziehen Favres eindrückliche Bilder keine vereinfachende Position über Wohl und Wehe er schildert eine menschengemachte Welt, in der der Mensch zu leben und zu bestehen hat.
- Genres Figurativ
- Stilrichtungen Surrealismus