Donato Diez, Sohn einer Malerin und eines Malers, Bildhauers und Bühnenbildners, durchlief nach einer Lehrzeit bei seinem Vater in Berlin 1975-1976 eine Steinbildhauerlehre in Frankfurt. Er besuchte die Städelschule in Frankfurt und wirkte zwischen 1977-1985 als Holz- und Steinrestaurator am Kaiserdom und an der Alten Oper in Frankfurt sowie in Freiburg und Hannover. Seit 1985 ist er freier Bildhauer.

Das skulpturelle Werk des Spaniers ist von biblischen Themen durchzogen. Großplastiken aus seinen Händen sind in vielen Kirchen und Sakralgebäuden zu finden, das reicht von großformatigen Christusfiguren (Friedenskirche Hannover, Michaeliskirche Hildesheim) bis hin zur Ausstattung einer ganzen Kapelle (Kaprun).

Donato Diez‘ Werk ist vielfach ausgezeichnet worden; seit vielen Jahren steht er überdies der Kirche als Fachberater in künstlerischen Fragen zur Seite. Seit 2008 ist der Künstler Mitglied der renommierten Fondation Taylor und der Société Nationale des Beaux-Arts (Paris), seit 2010 darüber hinaus Mitglied bei Le Cercle des Artistes Peintres et Sculpteurs du Québec.

In seinen beiden Ateliers in Nordstemmen und in Samois-sur-Seine (Frankreich) entstehen figürliche Plastiken in Eiche und Nußbaum, Granit und Bronze, wobei der Künstler jedem dieser Werkstoffe ein Maximum von Ausdruckskraft abzugewinnen weiß. Das Frühwerk ist von einer geradezu klassisch-traditionalen Figürlichkeit geprägt; seit seinem dritten Lebensjahrzehnt jedoch bevorzugt Donato Diez einen ausgesprochen expressiven, bisweilen geradezu roh und grobschlächtig wirkenden Bildstil, dessen – nicht zuletzt auch emotionale - Wirkung den Betrachter immer wieder beeindruckt und fesselt.