Prof. Ernst Fuchs (1930 - 2015)
Ein Universalkünstler wollte der im November 2015 verstorbene Ernst Fuchs immer werden – und er hat diesen Anspruch sein Leben lang konsequent in die Tat umgesetzt. Zunächst als Maler und Zeichner, als er kaum 15-jährig an der Wiener Akademie für bildende Künste aufgenommen wurde und bald darauf gemeinsam mit Künstlern wie Arik Brauer und Rudolf Hausner die legendäre „Wiener Schule des Phantastischen Realismus“ gründete.
Dann bald auch als plastischer Gestalter; seit Ende der 1960er Jahre schuf Fuchs Skulpturen, die in der Kunstwelt fast einzig dastehen. Aber Ernst Fuchs hat in seinen 85 Lebensjahren seine kreative Fantasie auch in anderen Gebieten bewiesen: als Bühnenbildner, als Gestalter, als Autor und als Musiker hat er gearbeitet und zudem – darin seinem Freund Friedensreich Hundertwasser ähnlich – grundsätzliche Überlegungen zur Architektur angestellt, die großen Widerhall fanden. Bei alldem sind die Arbeiten des Künstlers unverkennbar. Sie schöpfen aus biblischen, mythologischen und astrologischen Quellen und finden dabei zu einer Motivwelt, die trotz aller Anklänge aus Manierismus, Jugendstil und Surrealismus am Ende seine ganz eigene ist.
- Genres Wandobjekte, Figurativ, Mythologie
- Stilrichtungen Realismus, Surrealismus, Klassische Moderne