Gabriele Haslinger (1958)
Den Umgang mit Tieren kennt Gabriele Haslinger seit ihrer frühen Kindheit, wuchs sie doch auf dem elterlichen Hof am Bodensee-Allgäu auf. Ähnlich weit zurück reicht ihre Neigung zur Malerei, schon als Kind begeisterte sie sich für die Tierdarstellung und übte sich im Zeichnen und Malen. Aus diesen Anfängen entwickelte sich ein malerisches Talent, das sie bald als Tiermalerin weit über die regionalen Grenzen hinaus bekannt machte. Heute hat die Künstlerin ihre technischen Fähigkeiten insbesondere bei der darstellerischen Genauigkeit so weit perfektioniert, dass ihre Arbeiten national und international in hohem Ruf stehen.
Lange Jahre hat Gabriele Haslinger vor allem gezeichnet und gemalt. Dabei schuf sie zahlreiche auf verschiedenen Ausstellungen und Fachveranstaltungen präsentierte Tierportäts und Jagdszenen. Zur Skulptur kam sie erst relativ spät, hatte sie doch zu diesem Zeitpunkt bereits 15 Jahre erfolgreich als freiberufliche Malerin gelebt. Gleichwohl war auch ihr plastisches Werk von Anfang an gefragt und konnte sich mit den Werken großer Animaliers messen, denn auch in der Bildhauerei fühlt sich Haslinger der lebensechten, realistischen Darstellung verpflichtet – und hat dabei doch eine ganz eigene, unverkennbare „Handschrift“ entwickelt. Rauhe, nicht geglättete Oberflächen geben ihren Wildtieren eine große Expressivität und laden dazu ein, ihre Skulpturen nicht nur mit den Augen zu bewundern, sondern im Wortsinne begreifend zu genießen. Haslingers Skulpturen sind in kunst- und jagdinteressierten Sammlerkreisen sehr gefragt und gehören zum Bestand bedeutender Sammlungen im In- und Ausland.
- Genres Tierplastik
- Stilrichtungen Figurativ