Mechthild Ehmann (1963)
Mechthild Ehmanns bildhauerische Entwicklung begann höchst traditionell: Sie ist gelernte Steinmetzin und hat nach ihrer Lehre von 1983-1986 noch bis 1988 als Handwerksgesellin an der Münsterbauhütte in Schwäbisch Gmünd gewirkt, bevor sie von 1988 bis 1994 ein Studium an der staatlichen Akademie der bildenden Künste in Stuttgart absolvierte. Ihre Lehrer dort waren Karl Hennig Seemann, Josef Nadj, Robert Schad und Micha Ullmann.
Unmittelbar nach ihrem Abschluss in Stuttgart wagte sie den Schritt in die Selbständigkeit. Seit über 2 Jahrzenten arbeitet sie nun freischaffend, wobei sie sowohl in Deutschland als auch in der Schweiz in zahlreichen Ausstellungen vertreten war.
Ehrmanns eigentliches Metier ist die Bildhauerei in hartem Stein. Sommers wie winters, berichtet sie, bearbeitet die Künstlerin ihr Material unter freiem Himmel, immer auf der Suche nach Möglichkeiten, die Eigenart des rohen Materials hervorzuheben und doch gleichzeitig zu leichten, bisweilen filigranen Figuren zu formen. Ihr Thema sind die Gegensätze, die der steinernen Skulptur am Ende innewohnen: schwer und leicht, statisch und beweglich, glatt und rau, anarchisch und geordnet. Darüber hinaus arbeitet Ehrmann zeichnend und nicht zuletzt modellierend, so dass sie immer wieder auch statt zum harten Granit zur weichen Tonmasse greift.
- Genres Figurativ
- Stilrichtungen Zeitgenössische Kunst