Paola Grizi (1968)
Paola Grizis Großvater Piero Grizi (1885 –1976) war ein bekannter Maler und Bildhauer, und Keramikkünstler waren in ihrer Familie gleich mehrfach vertreten. Ihre Passion für die bildende Kunst war daher früh geweckt. Ihre zweite Passion aber ist die gewissermaßen „immaterielle“ Kunst, und so schloss sie zunächst ein Studium der Italienischen Literatur ab und arbeitete als Journalistin.
In all diesen Jahren hat sie immer auch plastisch gearbeitet – mit stetig wachsendem Erfolg. Ihre Arbeiten werden mit internationalen Preisen bedacht und 2016 wurde sie ausgewählt, gemeinsam mit 11 weiteren internationalen Künstlern ein Kunstprojekt im Petersdom zu realisieren. Das Thema des geschriebenen Wortes taucht in ihren Arbeiten immer wieder auf. So treten etwa menschliche Gesichter aus einem Buch hervor oder blicken aus einem aufgerollten, beschriebenen Blatt heraus. Grizi formt gewissermaßen mit dem Hilfsmittel des Lehms das eigentlich unsichtbare Geistige in die Welt.